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Die „Neue Jugend-Zeitung“ 1811

Seit 1810 erschien die „Neue Jugendzeitung“, die für die Bibliothek des Pädagogiums abonniert wurde und hier bis heute in Sammelbänden erhalten ist. Im 21. Jahrhundert gibt es einen riesigen Markt für Jugendzeitschriften, mit Angeboten für ganz spezielle Alters- und Teilgruppen von „bravo“ über „mädchen“ und „PM“ bis „geolino“. Anfang des 19. Jahrhunderts war das anders: in dieser Zeit wurde die Jugend als eigenständige Lebensphase überhaupt erst entdeckt. Bis dahin hatte man sich noch wenig Gedanken über unterschiedliche Lebensphasen gemacht und nicht darüber nachgedacht, ob unterschiedliche Altersgruppen auch unterschiedliche Bedürfnisse haben könnten; Kinder wurden eher als kleine, noch unfertige Erwachsene angesehen.
Aber im Zeitalter der Aufklärung entwickelte sich auch ein stärkeres Interesse an Bildung und Entwicklung: So wurden Kindheit und Jugendheit als eigenständige, unterschiedliche Lebensphasen entdeckt. Gleichzeitig entstanden Lesezirkel im Bildungsbürgertum in den Städten, Zeitschriften wurden gegründet, und so auch Zeitschriften für die Jugend. Gelegentlich waren sogar Abbildungen enthalten, die als „Kupfer(stich)“ gedruckt werden mussten, das war natürlich aufwändig und teuer.
Kannst Du die Texte lesen? Welche Interessen wurden damals angesprochen? An welche Jugendliche hat sich die Zeitung gerichtet? Nur an Jungs oder auch an Mädchen?